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1. Geschichte des Altertums - S. 195

1889 - Wiesbaden : Kunze
30. Die griechischen Frauen. 195 <5§ gab sogar eine gesetzliche Bestimmung, nach welcher alles, was ein Mann auf Rat oder Bitten einer Frau gethan habe, ungültig sein solle. Sie durften kein Geschäft, keinen Kauf oder Verkauf rc. von Bedeutung für sich abschließen, nur bei festlichen Aufzügen öffentlich erscheinen, kein Theater und keine Schule besuchen. Ihre Erziehung war den Müttern und Wärterinnen überlassen, welche sie hauptsächlich in weiblichen Arbeiten, wie Spinnen und Weben, unterwiesen. Daher gab es auch wenig gebildete Frauen. Denn nicht nur entzog man ihnen die Lehrer, sondern überhaupt den Umgang mit Männern. Kein Fremder, kein Verwandter, nicht einmal der Vater verkehrte regelmäßig mit den Töchtern des Hauses, da die Männer mehr außer dem Hause als in demselben lebten und im Hause selbst beide Geschlechter getrennte Räume bewohnten. Frauen und Mädchen bewohnten die Weiberwohnungen, denjenigen Teil des Hauses, welcher in der Regel hinter der Männerwohnung lag und von dieser durch eine Thür getrennt war. Mädchen durften diese Wohnung nie verlassen , um in die vorne gelegenen Zimmer der Männer zu gehen. Ebenso wenig durfte ein fremder Mann die Wohnung der Frauen betreten. Daher waren Mädchen und Frauen fast ganz auf sich und den Umgang mit ihren Sklavinnen beschränkt. Man verlangte von einer jeden ehrbaren Frau, daß sie ihre ganze Thätigkeit dem Hauswesen widme. Es war auffallend und verletzte die gute Sitte, wenn eine Frau am Fenster oder an der Hausthüre sich zeigte, selbst bei Gelegenheiten oder Anlässen wie nach der Schlacht bei Chäronea, wo Angst und Sorge um das Schicksal ihrer Angehörigen die Frauen aus ihrer Wohnung trieb, um an der Hausthüre Erkundigungen einzuziehen. Nur bei religiösen Feierlichkeiten, bei einer Festschau oder bei Einkäufen war es den Frauen gestattet auszugehen. Bei ihren Ausgängen mußte ihnen eine Sklavin folgen, und kehrten sie nachts von einem Ausfluge zurück, so mußten sie einen Wagen benutzen, dem eine Fackel vorgetragen wurde. Sie durften nicht mehr als 3 Kleider anlegen und nicht mehr als für einen Obolos Speise und Trank bei sich führen. Auf bejahrtere Frauen scheint das Gesetz nicht seine volle Anwendung gesunden zu haben; denn wir hören, daß sie einander in Not und Krankheit Beistand leisteten und auch sonst Besuche machten und empfingen. Durch diese Beschränkungen und das abgeschlossene Leben blieben die athenischen Mädchen ebenso schüchtern wie unerfahren; auf der anderen Seite aber ernteten sie wegen ihrer Bescheidenheit, Einfalt und Züchtigkeit größeres Lob als die freien, kecken Spartanerinnen.

2. Geschichte des Altertums - S. 206

1889 - Wiesbaden : Kunze
206 Dritter Abschnitt. Erster Zeitraum. Gefahr drohen werde. Allein er irrte. Rhea Silvia vermählte sich, wie die Sage erzählt, heimlich mit dem Kriegsgotte Mars und bekam die Zwillingsknaben Romulus und Remus. Kaum hatte Amulius hiervon Kunde erhalten, so befahl er, die Mutter ins Gefängnis zu werfen und die beiden Knaben auszusetzen. Man legte die Kleinen in eine Wanne und setzte sie auf die stark angeschwollene Tiber. Allein der Zufall trieb die Kinder auf eine seichte Stelle unter einen Feigenbaum, und da das Wasser bald verlief, so blieben sie auf dem Trockenen zurück. Eine Wölfin kam und säugte sie. Als dies Faustulus, ein Hirte des Königs, sah, erbarmte er sich der armen Kinder, hob sie auf und brachte sie seiner Frau Akka Larentia. Die beiden Knaben wuchsen zu starken Hirten heran, weideten als solche ihre Herde am Palatinischen Hügel und übten ihre Kraft durch Jagdzüge oder im Kampf mit räuberischen Menschen und Tieren. Einst gerieten sie in Streit mit den Hirten Numitors, welche auf dem aventinischen Hügel weideten; Remus wurde gefangen und vor Nnmitor gebracht. Diesem fiel das Auftreten des Remus und die Ähnlichkeit mit seiner Tochter auf; er forschte bei Faustulus nach der Herkunft des Remus und erfuhr das ganze Geheimnis. Nun ließ er auch den Romulus kommen, und beide Brüder beschlossen, ihren Großvater Numitor an Amulius zu rächen. Mit einer Schar tapferer Hirtensöhne überfielen sie den Amulius, töteten ihn und gaben Numitor den Thron von Albalonga zurück. Aus Dankbarkeit erlaubte Numitor seinen Enkeln, an der Stelle, wo sie auf so wunderbare Weise errettet worden waren, eine Stadt zu erbauen. Romulus zog mit einem von zwei weißen Rindern gezogenen Pfluge um den palatiuifchen Hügel eine Furche, indem er an den Stellen, wo ein Thor errichtet werden follte, den Pflug aufhob. Nachdem die Grenzlinie gezogen war, warfen sie mit ihren Genossen einen Wall auf und erbauten innerhalb desselben Lehmhütten, die sie mit Schilf und Stroh deckten. Kaum aber war das Werk soweit vollbracht, da entstand Streit unter den beiden Brüdern, wer von ihnen der neuen Stadt den Namen verleihen und über sie gebieten sollte. Auf Anraten des Großvaters beschlossen sie, die Götter zu Schiedsrichtern zu nehmen und eine Vogelschau zu veranstalten. Romulus begab sich auf den palatinischen, Remus auf den aventinischen Berg. Zuerst erschienen dem Remus sechs Geier, welche von der Linken zur Rechten geflogen kamen; das war ein sehr günstiges Zeichen. Bald darauf aber erschienen dem Romulus zwölf Geier, und zu gleicher Zeit donnerte und blitzte es. Da entstand neuer Streit. Jeder der Brüder behauptete, er müsse König sein, Remus, weil ihm zuerst sechs Geier, Romulus, weil ihm zwölf unter Donner und Blitz erschienen seien. Als Remus sah, daß er mit seiner Forderung nicht durchgingen konnte, spottete er über das angelegte Werk und sprang höhnend über den aufgeworfenen Wall. Da ergriff Romulus im höchsten Zorn einen Stein und erschlug seinen Bruder mit den Worten: „So ergehe es jedem, der meine Mauern zu überschreiten wagt." Nach dem Tode des Remus nannte Romulus die neu erbaute Stadt nach seinem Namen Rom und beherrschte dieselbe. Sie war anfänglich klein und gering an Macht, dehnte sich aber während der

3. Geschichte des Altertums - S. 115

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 16. Lykurg und seine Gesetzgebung in Sparta. 115 dadurch die Gemahlin des Lykurg zu werden. Lykurg wies jedoch dieses Anerbieten zurück, und weil er die Freude des Volkes über die Geburt des Prinzen wahrgenommen hatte, nannte er denselben Lhariläos d. H. Volksfreude. Da die Königin und ihre Verwandten dem Lykurg fortan allerlei üble Dinge nachredeten, verließ er Sparta. Zuerst besuchte er die Insel Kreta, wo Stammesverwandte der Spartaner wohnten, welche die alten dorischen Gesetze treu bewahrt hatten. Lykurg zeichnete dieselben auf, um sie für feine Landsleute zu verwenden, und sandte den Dichter Thales nach Sparta, damit dieser durch seine Lieder bildend auf die Spartaner einwirke. Von Kreta ging er nach Kleinasien, lernte dort die Sitten der reichen Handelsleute kennen und sammelte die noch zerstreuten Gedichte Homers, die Ilias und Odyssee, als ein Bildungsmittel für feine Mitbürger. Inzwischen waren neue Unruhen in Sparta entstanden, und die Parteien sehnten sich nach der Rückkehr des Lykurg. Nach zehnjähriger Abwesenheit langte er darum wieder in seiner Vaterstadt an, entschlossen, seinen Mitbürgern neue Gesetze zu geben und der alten Zwietracht zu steuern. Vorher hatte er bereits das Orakel in .Delphi befragt, ob feine Gesetze dem Staate heilsam sein würden, und die erfreuliche Antwort bekommen: „Lykurgs Verfassung wird für Sparta die beste sein." Jetzt machte er seine Gesetze bekannt, ließ das Volk schwören, bis zu seiner Rückkehr nichts daran zu ändern und entfernte sich dann wieder, um in der Fremde fein Leben zu beschließen. Damit aber feine Mitbürger nicht durch Zurückführung feines Leichnams in ihr Land ihres Eides entbunden würden, soll er sterbend befohlen haben, feine Asche ins Meer zu streuen. Die lykurgische Verfassung bestimmte, daß zwei Könige an der Spitze des Staates blieben und zugleich die obersten Priester, Richter und Feldherrn sein sollten. Ihnen zur Seite stand die Gerusia, der Rat der Alten, gebildet aus 28 Stammältesten, welche vom Volke gewählt wurden und ein untadelhaftes Leben geführt haben mußten. Die höchsten Wächter des Gesetzes waren die jährlich gewählten 5 Ephoren (Aufseher). Sie mußten darauf achten, daß die Könige gesetzmäßig regierten, und konnten, wenn sie dieselben nicht pflichtgetreu fanden, sogar eine Anklage gegen sie erheben. Doch scheint die Einrichtung des Ephorats erst geraume Zeit nach Lykurg als Gegen-gewicht gegen das Königtum beschlossen worden zu fein. Die Volksversammlung (Halia), an welcher jeder über 30 Jahre alte Spar-taner teil nahm, wurde regelmäßig an jedem Vollmtfnde unter

4. Geschichte des Altertums - S. 103

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 8. Die Irrfahrten des Odysseus. 103 8. Die Irrfahrten des Odyffeus. Od/sseus (Ulysses), König von Jthaka und einigen kleinen Inseln, war eben so tapfer und gewandt, als listig und verschlagen. Man nannte ihn den Erfindungsreichen, wegen seiner späteren Schicksale aber auch den göttlichen Dulder. Da er wie kein anderer die Sprache beherrschte, so verwandte man ihn häufig zum Schiedsrichter, Unterhändler und Gesandten. Als er zum Kriege gegen Troja aufgefordert wurde, war er zuerst nicht geneigt, daran Teil zu nehmen; denn es war ihm geweissagt worden, er werde erst nach 20 Jahren wiederkehren. Es wird sogar erzählt, Odysseus habe, als Palamedes zu ihm gekommen sei, um seine Zusage zu erhalten, sich wahnsinnig gestellt, mit einem Esel und einem Stier gepflügt und Salz gesäet. Hierauf soll Pala-medes den Sohn des Odysseus vor den Pflug gelegt, der Vater aber seine Rolle vergessen und den Pflug sorglich eingehalten haben. Jetzt mußte Odysseus seine Teilnahme an dem Zuge zusagen. Bald nahm er Abschied von seiner jungen Gemahlin Penelope und seinem Knäblein Tölemach und fuhr mit 12 Schiffen nach Anlis. Wie sich Odysseus während der Belagerung Trojas als tapferer Held und kluger Ratgeber vor allen Griechen hervorthat, hat Homer in seiner „Ilias" dargelegt; welche Schicksale der göttliche Dulder bei den Irrfahrten erlebte, die er auf seiner zehn Jahre dauernden Heimreise machte, wird von demselben Dichter in seiner „Odyssee" meisterhaft erzählt. Kikonen und Lothophägen. Nach der Zerstörung Trojas fuhr Odysseus mit seinen Schiffen und Gefährten von Asien ab. Ein Sturm verschlug sie jedoch an das Gestade der thraeischen Kikonen, deren Stadt sie eroberten. Odysseus machte reiche Beute; als er aber mit seinen Gefährten beim Sieges-schmause saß, kamen die Nachbarn der Kikonen herbei, überfielen die Griechen .und töteten dem Odysseus 72 Gefährten. Die übrigen flohen mit ihm und landeten am zehnten Tage bei den Lotophägen. Dies waren gute, friedliche Leute, welche den Fremdlingen die süße Frucht der Lotospflanze zum Imbiß hinsetzten. Kaum hatten diese die köstliche Speise genossen, so vergaßen sie der Heimkehr und brachten dem harrenden Odysseus, der sie als Kundschafter gesendet hatte, keinen Bericht zurück. Da machte sich Odysseus selbst auf den Weg, trieb sie mit Gewalt auf die Schiffe und und band die Weinenden an die Ruderbänke fest. Die anderen Freunde hielt er zurück, damit nicht auch sie der Rückkehr vergäßen. Polhphörnos. Von hier fuhren sie betrübten Herzens weiter und gelangten in das Land der E y k l o p e n. Diese waren Riesen; sie ackerten nicht, auch säeten sie nicht; alles wuchs dort von selbst. Als nun Odysseus mit einer Anzahl seiner Gefährten auszog, um das Land zu erforschen, nahm er hinreichende Kost und einen Schlauch roten Weines mit und gebot den Zurückbleibenden, die Schiffe bis zu seiner Rückkehr zu hüten. Odysseus gelangte mit seinen Genossen an eine geräumige Felshöhle. Diese bewohnte ein riesiger Hirte, Namens Polyphöm, der eben seine Herde auf die Weide getrieben hatte. Die Griechen traten hinein, zündeten Feuer an, aßen Milch und Käse, die sie fanden, und erwarteten den Cyklopen. Nur zu bald erschien derselbe. Auf seinen Schultern trug der seltsame Riese eine mächtige Last Brennholz; eine gewaltige Keule diente ihm als Stock. Er hatte wie alle Cyklopen, nur ein einziges, feurig-

5. Das Altertum - S. 82

1907 - Leipzig : Voigtländer
82 Geschichte der Römer. Iii. Der Verfall der Republik. Das Zeitalter der Bürgerkriege 133—30 o. (Ei)r. § 52. Die Gracchen. Die Ausbreitung der römischen Macht hatte wichtige Folgen für Horns innere Zu st and e. @Bii?unge Annahme griechischer Bildung. Die (Eroberung der griechi- schen Städte in Unteritalien und Sizilien, besonders aber die Unterwerfung von Griechenland selbst, machte die Römer mit der griechischen Bildung bekannt. Zahlreiche griechische Run st gegen stände gelangten nach Horn; die Werke griechischerdichter und Schriftsteller fanden Eingang; die vornehmen Römer gewannen allmählich Gefallen an Kunst und Wissenschaft. Bald waren auch griechische Künstler und Gelehrte irt Rom nicht mehr selten. Mittener 2- Verfall der römischen Sitten. Die leichteren Sitten der Fremden und die Reichtümer, die aus den eroberten Ländern nach Rom strömten, verdrängten die altrömische (Einfachheit und erweckten Genußsucht, Prachtliebe und Habgier, vergeblich traten einzelne Männer, wie der sittenstrenge (Tensor dato diesen Lastern entgegen. Besonders mißbrauchten die Statthalter und Steuerpächter ihr Rmt, um sich auf Kosten der Provinzen schnell zu bereichern. stanöl 3‘ Entwicklung neuer Standesgegensätze. Der schroffe gegensätze Gegensatz zwischen Patriziern und Plebejern hatte aufgehört; dagegen entstand nun eine tiefe Kluft zwischen den Optimalen, d. H. den reichen und vornehmen Bürgern, denen die hohen Staatsämter und bei der Verwaltung der Provinzen immer neue Reichtümer zufielen, und den immer mehr verarmenden niederen Volksklassen, denen solche Würden und Vorteile verschlossen blieben. Derabr™un9 Verfall des Mittelstandes. Durch massenhafte (Einfuhr Landleute billigen Kornes aus den getreidereichen Provinzen Sizilien und Afrika gerieten die Landleute Italiens in drückende Rrmut. Sie mußten ihre <5r°beftö’ an wichen verkaufen, die ihren Großgrundbesitz auf wohlfeile Rrt durch Sklaven bestellten oder beträchtliche Strecken in Gärten umwandelten. Die verarmten Bauern zogen in die größeren Städte, besonders desp^oie" nac^ ^om und vermehrten so das dort lebende Proletariat. Ruch aus tariates Gewerbetreibenden konnte sich ein kräftiger Mittelstand nicht bilden, da nur der Rckerbau dem freien Römer als ehrenvolle Rrbeit galt. Oie Gracchen 5. Die Familie der Gracchen, von einer der angesehensten (Dptimatenfamilien ging ein versuch aus, diese Schäden zu heilen: es war

6. Geschichte des Altertums - S. 51

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Geschichte der Rmer. Italien. 54. Der Landescharakter. Italien, die mittelste der drei sd-lichen Halbinseln Europas, wird im Osten vom adriatischen, im Sden vom ionischen und mittellndischen Meere, im Westen von dem tyrrhenischen Meere begrenzt; im Norden erhebt sich der hohe Wall der Alpen. Schmal und langgestreckt, zieht sich das Land von Nordwesten nach Sdosten und verluft in zwei Halbinseln, zwischen denen sich der Busen von Tarent aus-breitet. Mit Einschlu der zugehrigen Inseln betrgt der Flcheninhalt Italiens etwas mehr als die Hlfte des deutschen Reiches. Italien besitzt eine weit ausgedehnte Kste; so hat sich denn von jeher ein groer Teil Das Meer, seiner Bewohner mit Fischerei und Schiffahrt beschftigt, und wenn Italien staatlich geeint war, so hat es meist auch eine starke Flotte besessen. Es ist ein g e b i r g i g e s Land. Der A p e n n i n, der die Halbinsel durchzieht, Die Gebirge, erhebt sich in den Abruzzen zu einer Hhe von fast 3000 m. Er ist reich an jhen Abstrzen und wilden Schluchten; einst trug er ausgedehnte Wlder, die im Laufe der Jahrhunderte abgeforstet worden sind. Infolge der groen Ausdehnung der Berge sind weite Teile des Landes nicht zum Ackerbau, sondern nur zur Viehzucht zu verwenden; darauf deutet schon der Name des Landes hin, der das Rinderland" bedeutet. Fruchtbar sind nur die Ebenen, vor allen das oberitalische Tiefland, in grauer Vorzeit ein Die Ebenen, sumpfiges Waldgebiet, aber schon zur Zeit der rmischen Kaiser ein blhendes Gartenland, und die gesegnete Ebene von Campanien, reich an Feldfrchten und Obst, in deren Mitte sich der Vulkan Vesuv erhebt; auch Apulien ist ein breites Flachland. Das Klima hnelt dem Klima Griechenlands; doch Das mwa., sind in dem nrdlichen Teile Italiens die Winter klter. Auch die italische Landschaft ist wie die griechische an vielen Stellen von hinreiender, erhabener Schnheit. 55. Die Landschaften des Festlandes. Oberitalien, das vom Po, seinen Nebenflssen und der Etsch bewssert wird, hie bei den Rmern das 4*

7. Geschichte des Altertums - S. 56

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
56 Geschichte der Rmer. das aus Etrurien herstammte und nach der Stadt Tarquwii die Tar-$|!8quinier ^e. Tarquinius Priscus, d.h. der Alte, war ein glanzliebender Fürst, der nicht nur Kriege fhrte, sondern auch, wie die Tyrannen Griechenlands, groe Bauten errichtete und so die Stadt ver-schnte. Unter Heranziehung etruskischer Baumeister begann er einen groen und prchtigen Tempel des Jupiter aus dem Kapitol zu errichten. Er baute serner zahlreiche unterirdische, aus Stein gemauerte und gewlbte Kanle, die K l o a k e n, durch die der sumpfige und daher ungesunde Boden der Stadt entwssert wurde und die noch heute ihre Dienste tun; in der nunmehr trocken gelegten Niederung nrdlich vom Palatin legte er das Forum, den mit breiten Quadern gepflasterten Marktplatz, an. Sms Ihm folgte sein Schwiegersohn S e r v i u s T u l l i u s. Er war ein milder und volksfreundlicher König, der sich durch die Verfassung, die servkanischc^ ^m rmischen Volke gab, ein hohes Verdienst und groen Ruhm erwarb. Verfassung. Zwei Stnde hatten sich in Rom herausgebildet: der wohlhabendere Adel, die Patrizier, und die rmere Bevlkerung, Bauern und Handwerker, die man dieplebejer nannte. So wie nun vorher Solon in Athen den Streit des Adels mit der brigen Brgerschaft dadurch zu schlichten gesucht hatte, da er allen Brgern politische Rechte, aber nicht die gleichen Rechte gab, so verfuhr auch Servius Tullius; wie Solon, stufte auch er die p o l i t i s ch e n R e ch t e nach dem Vermgen ab. Nach dem Grundbesitz teilte er das Volk in fnf Klassen und diese wieder in Centurien. Centurienweise stimmte das Volk in der Volksversammlung, den Komitien, ab, die daher Centuriatkomitien heien. So erhielten denn auch die Plebejer Zutritt zur Volksversammlung, wenn auch den Wohlhabenderen hier die Mehrzahl der Stimmen zufiel; auch die Plebejer trugen jetzt die Waffen fr das Vaterland; sie waren aus Halbbrgern Brger geworden. Der treffliche König fand nach der Sage ein furchtbares Ende. Er hatte zwei Tchter, beide nach dem Vater Tullia benannt, die er mit den beiden Shnen seines Vorgngers, des Tarquinius Priscus, vermhlte. Da ttete die jngere Tullia, ein verbrecherisches Weib, ihren Gatten und ^gleich der eine der Tarquinier, Lucius, seine Gemahlin; der und Tullia. Mrder und die Mrderin schloffen darauf die Ehe miteinander. Bald gingen sie weiter und wandten sich in ihrem furchtbaren Ehrgeiz gegen den König selbst. Im Senate erschien eines Tages Lucius und nahm fr sich den Thron in Anspruch. Als Servius herbeieilte, strzte er den Greis die Stufen hinunter, die zu dem Senatsgebude hinauffhrten; und Tullia, die in ihrem Wagen herbeifuhr, um den Gemahl als König zu begren, scheute sich nicht die Rosse der den Leichnam des Vaters hinwegzulenken.

8. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 81

1906 - Leipzig : Hirt
81 Hhe stand, sank die innere immer tiefer; ein Volk, das sein Vergngen an solchen Mordszenen zwischen Menschen und Menschen oder zwischen Menschen und Raubtieren findet, ist dem Untergange geweiht. (Fig. 58.) Bisweilen entspann sich ein freundschaftliches Verhltnis zwischen dem Herrn und seinem Sklaven. Cicero schenkte einem gebildeten Sklaven die Freiheit und behandelte ihn wie einen Freund. Aber das Los der groen Mehrzahl der Sklaven war bedauernswert. Mit Ketten an den Fen bearbeiteten sie das Feld. Die Nacht verbrachten sie in Lchern. Eine geringe Unaufmerksamkeit konnte die hrteste krperliche Mihandlung nach sich ziehen. Vornehme Frauen verletzten mit spitzen Nadeln ihre Sklavinnen mit oder ohne Ursache. Fr alte und schwache Sklaven war nicht gesorgt. Der berhmte Cato hat den Ausspruch getan: Verkaufe dein Pferd und deine Sklaven, wenn sie alt sind!" Die Zahl der Sklaven war auerordentlich groß. Vierhundert wurden in einem Hause auf einmal hingerichtet, weil sie die Ermordung ihres Herrn nicht gehindert hatten. Im Senat war der Vorschlag gemacht worden, den Sklaven eine be-sondere Kleidung zu geben. Der Vorschlag wurde abgelehnt, weil sonst die Sklaven erfahren htten, wie zahlreich sie seien und wie mchtig, wenn sie zusammenhielten. Mehrere Male haben sie sich zusammengeschart, um ihr hartes Joch abzuschtteln. 200000 Sklaven standen einmal unter Waffen und besiegten verschiedene rmische Heere; schlielich erlagen sie, weil es ihnen an Kriegszucht und erfahrenen Fhrern fehlte. Die Sklaverei hat die Arbeit der freien Brger vernichtet. So billig wie der Sklave konnte der Freie, dem die Sorge fr die Familie oblag, nicht arbeiten. Deshalb wurden aus den unbemittelten freien Brgern Bettler. Alle, die auf Untersttzung angewiesen waren, kamen nach Rom. Durch Geld- und Getreidespenden suchte der Staat der groen Not ab-zuhelfen. Schwrme von Bettlern erfllten die Straen. So wohnten unermelicher Reichtum und bitterste Not dicht beieinander. Nach Brot und Zirkusspielen schrie die Menge. (Fig. 40.) Bevlkerung Roms. Zur Zeit des Servius Tullius soll die Stadt Rom schon 80000 freie Männer gezhlt haben; gegen Ende der Republik betrug die Bevlkerung etwa lx/2 Million, wovon die Hlfte Sklaven waren. Die Frauen. Die Frau hatte in Rom eine viel geachtetem Stellung als in Griechenland. Sie gebot der das Hauswesen, leitete die Erziehung der Kinder und nahm am Familienmahle teil. Ihre freie Zeit fllte sie mit Weben und Spinnen aus. Im ganzen war sie auf den engen Kreis ihres Hauses angewiesen; denn ein Hinaustreten in das ffentliche Leben galt als unpassend. Erschien sie in der ffentlichkeit, so machte ihr alles Platz. Im Hause wurde die Frau mit dmina, d. i. Herrin, angeredet. Vier Eigenschaften wurden von ihr verlangt: Frmmigkeit, Flei Sittenreinheit und Huslichkeit. Gelehrte Bildung war bei den rmischen Frauen selten zu finden. Wie der ganze Sinn des Rmers Dahmen, Leitfaden der Geschichte. I. 5. Aufl. g

9. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 89

1906 - Leipzig : Hirt
Rmer und Germanen bis zu Karl dem Groen. 1. Heimat, Land u. Volk. 89 lichen Pfeil abgeschossen hat und sich mit Unmut und Verachtung abwendet. Vielleicht stammt die Statue aus der Kunstschule zu Per g am um in Kleinasien, die nach Alexanders des Groen Zeit blhte. (Mg. 21.) Eine andre Kunstschule entfaltete ihre Ttigkeit auf der Insel Rhodos. Ihr Hauptwerk ist die Lakoongruppe. Sie wurde 1506 zu Rom in den Bder-anlagen des Titus ausgegraben und befindet sich jetzt im Belvedere des vatikanischen Museums. Sie stellt dar, wie der trojanische Priester Laokoon mit seinen beiden Shnen am Opferaltare von Schlangen umwunden und gettet wird. Von dieser Gruppe geht Lessing aus, um den Unterschied zwischen der Dichtkunst und der bildenden Kunst darzustellen. (Fig. 29.) Auch in der Malerei haben die Griechen Groes geleistet. Als hervorragende Meister auf diesem Gebiete werden genannt Zeuxis, sein Nebenbuhler Parrhsius und ihr Schler Apelles. Die alten Rmer haben keine berhmten Bildhauer aufzuweisen, dagegen haben sie die Baukunst weiterentwickelt. Whrend die griechische Architektur nur die flache Decke verwendet, geht die rmische zum Gewlbebau der. Dessen einfachste Form, das Tonnengewlbe, wandten sie bei Kloaken, Wasserleitungen und Brcken an. Spter konstruierten sie auch das Kreuzgewlbe, das entsteht, wenn sich zwei Tonnengewlbe rechtwinklig durchschneiden. Das vollkommenste Ge-wlbe ist die Kuppel, ein Rnndgewlbe der einem kreisfrmigen oder eckigen Rume; sie erweitert den Blick, während ihn die flache Decke begrenzt. (Fig. 47.) Im allgemeinen behielten die Rmer die griechische Snlenordnung bei. Die rmisch-dorische Sule erhielt einen Fu. Am meisten wandten die Rmer die korinthische Sule an. Eine besondere Erfindung der Rmer ist das Komposita-kapitl, zusammengesetzt aus korinthischen und ionischen Formen. (Fig. 48 u. 49.) Erst in der Kaiserzeit wurde in Rom eine glnzende Bauttigkeit entfaltet. Agrippa, der Schwiegersohn des Angustus, hat das Pantheon gebaut. Es ist dies ein ge-waltiger Rundbau mit groartiger Kuppel. In ihm wurden die Statuen smtlicher Gottheiten des Reiches aufgestellt. An die flavischen Kaiser erinnern das Amphi-theter (Fig. 41) und der Titusbogen/) Ein groartiges Festungstor auf ger-manischem Boden ist die Porta nigra zu Trier. (Fig. 52.) Form und Einrichtung des rmischen Wohnhauses wird durch die Ausgrabungen von Pompeji vorgefhrt.") Auf dem Gebiete der Bildhauerkunst wurden in Rom besonders Kaiserstatuen geschaffen. Zu erwhnen ist eine Statue des Augustus, die den ersten rmischen Imperator als Feldherrn und Redner darstellt. (Fig. 36.) Iv. kmer und Germanen bis )\i arl dem Groen. 1. Heimat, Land und Volk. Die Urheimat unsres Volkes. Die Urheimat unsres Volkes liegt in Asien zwischen Indien und dem Kaspischen Meere. Dort bietet das Land reichen Wechsel von Gebirgen und Ebenen, das Klima ist gemigt, unser Getreide wchst dort wild, unsre wichtigsten Haustiere, das Pferd, das Schaf, die Ziege, der Hund und die Kuh, haben in jenen Gegenden ihre Heimat. Manche Ausdrcke unsrer Sprache deuten darauf hin, da unsre Vorfahren ein Hirtenvolk gewesen sind. So bedeutet das Wort Tochter L) Vgl. S. 76 u. Fig. 43. 2) Vgl. S. 82 u. Fig. 53 u. 54.

10. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 90

1906 - Leipzig : Hirt
90 Rmer und Germanen bis zu Karl dem Groen. ursprnglich Melkerin. Es war die wichtigste Obliegenheit der Tchter das Vieh zu melken. Auch die Anfnge des Handwerks waren unfern Vorfahren in der Urheimat bekannt; denn sie hatten Namen fr Gefe und Gerte von Holz, Ton, Stein und Erz, fr Bogen und Pfeil, fr Axt, Cammer, Bohrer und Sge. (Fig. 64.) Aus dem Gebrauche der Axt und des Hammers folgt, da sie schon die Kunst verstanden, Metalle zu schmelzen. Sie wuten sich also das Feuer, das sie durch Reiben erzeugten, dienstbar zu machen. Der Gebrauch des Feuers unterscheidet wesentlich den Menschen vom Tiere; das Tier flieht das Feuer, der Mensch macht es sich dienstbar. Wandrung nach Europa. Aus Asien wanderten unsre Vorfahren nach Europa. Zu welcher Zeit dies geschehen ist, lt sich nicht bestimmen. Vielleicht waren sie schon ein Jahrtausend vor Christi Geburt an den Mndungen des Dnjestr und der Donau ansssig. Von dort fhrte sie ihr Weg den Dnjestr aufwrts und die Weichsel abwrts nach Nordwesten. Um das Jahr 400 v. Chr. erreichten sie die Ostsee. Dann zogen sie West-wrts weiter bis zum Rheine. Zur Zeit Christi wohnten sie zwischen Weichsel und Rhein; die Donau bildete die Sdgrenze ihres Landes, Nord- und Ostsee waren die Nordgrenze. Casars Bericht der Land und Volk der Germanen. Ein halbes Jahrhundert vor Christi Geburt war der rmische Feldherr Julius Csar in Gallien anwesend, um dieses Land den Rmern zu unterwerfen.^) Dadurch kam er auch mehrmals mit germanischen Stmmen in Be-rhrnng; zweimal schlug er eine Brcke der den Rhein und betrat das Land der Germanen. Was er selbst gesehen, was er aus Freundes- und Feindesmund gehrt hat, hat er ausgeschrieben. So verdanken wir die ltesten Nachrichten der unsre Heimat und deren Bewohner dem rmischen Feldherrn. Am meisten beschftigt sich Csar mit dem Stamme der Sneven, deren Namen wir in Schwaben wiedererkennen. Die Sneven galten als die mchtigsten unter allen Germanen. Ihr Land teilten sie in hundert Gaue. Sie waren groß und muskelstark. Fleisch und Milch waren ihre Hauptnahrung. Ihre Kleidung bestand aus kurzen Fellen; ein groer Teil des Krpers war unbedeckt, Wind und Wetter preisgegeben. So hrteten sie sich ab. Die Sueven waren ein ackerbautreibendes Wandervolk. Die cker gehrten nicht den einzelnen Familien, sondern waren Staats-eigen tum. Deshalb war auch der Ertrag der Felder Eigentum des ganzen Volkes. Die einzelnen Familien wechselten jedes Jahr den Wohnsitz. Hufig besuchten Kaufleute ihr Land, um ihnen die Kriegsbeute *) Unter Gallien sind das heutige Frankreich und Belgien zu verstehen.
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